Zum Inhalt springen

re:publica Tag 1

  • von
Eingangsbereich einer Veranstaltungshallte, eine eineinhalbstöckige Glasfront mit einem Blechdach, davor Menschen auf einem freien Platz, darin ein großes Plakat mit der re:publica25-Aufschrift und dem bunten XYZ-Logo

oder- der Tag, an dem Merz nichts über Digitalpolitik sagt.

Es ist das große Festival der Digitalpolitik, deutlich weniger technikbetont als der ChaosComputerCongress zwischen den Jahren mit einem starken Fokus auf die Gesellschaft und die Auswirkungen, die Technik und Technikgovernance auf sie so haben. Am ersten Tag ist der Andrang natürlich immer besonders groß, da ich aber schon die Akrreditierung hatte, brauchte ich mich nur in einer der beiden Schlangen anzustellen – nicht in beiden. So ging es dann doch recht schnell, bis ich auf dem Gelände war.

Ich habe für mich die Entscheidung getroffen die ohnehin immer überfüllte Eröffnungssession der Gründer*innen Tanja Haeusler, Andreas Gebhard, Markus Beckedahl & Johnny Haeusler und hatte stattdessen einen Austausch mit Bianka Kastl. Bianka Kastl? Genau, das ist die Frau, die gemeinsam mit Martin Tschirsich beim 38C3 im Winter die ePA mal wieder auseinandergenommen hat. Wir hatten schon vor Weihnachten 2023 gemeinsam Forderungen zur ePA aufgestellt und so war das Update willkommen.

Der erste Tag der re:publica hatte im Besuch von Friedrich Merz einen kleinen Aufreger. In der Bubble der Besucherinnen der Digitalkonferenz ist er sicher nicht der beliebteste Politiker derzeit und man fragte sich doch, was der eigentlich hier wolle. Die Antwort kam dann in der Session – dich nicht NICHT besucht habe: Über Digitalpolitik wollte er zumindest nicht sprechen. Vielmehr sprach er über den Gaza-Streifen und Israel sowie über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Also nix zu Digitalpolitik. Aber gut, vielleicht sollte man sich wirklich von Dingen fernhalten, von denen man nichts versteht. Auf alle Fälle verstopfte der nur unter verstärkten Sicherheitsprüfungen mögliche Zugang zu Fritze den Hauptweg durch die Hallen und so mussten Bianka und ich auf dem Weg von einem Programmpunkt zum nächsten dann einen Schleichweg durch die Toiletten im Keller nehmen.

Ein wenig hatte ich beschlossen, mich treiben zu lassen und nicht strikt am von mir aufgestellten Sessionplan festzuhalten. So habe ich dann etwas zu Clickworker*innen in Kenia mit der Frage „Am I not human?“, gehört und war anschließen bei der Vorstellung von Markus Beckedahl zu seinem neuen Projektzentrum für digitalrechte und demokratie„. Nach einer halben Stunde bei Anwalt Jun über den Machtfaktor Social Media (war nicht so spannend), zog es mich dann zum spannenden Titel „Gut genug ist perfekt: So gelingen kollektive Abstimmungsprozesse“.

Ein weißes Slide mit der Aufschrift Gut genug ist perfekt, so gelingen kollektive Abstimmungsprozesse. Links daneben eine Frau mit einer schwarz-weißen Bluse und einem Mikrofon. Schwarze Schatten von Köpfen im Vordergrund.

Die dazugehörige Anleitung kannte ich zwar schon, das aber sehr lebhaft und unterhaltsam in einer halben Stunde von Nicole Ebber von Wikimedia Deutschland dargestellt zu bekommen, war schon noch mal sehr spannend. Ein Meetup zum Thema Good Tech vs. Big Tech: Wie wir Allianzen gegen die Digitalmonopole schmieden stand danach auf dem Programm und zum inhaltlichen Abschluss hörte ich noch einen nicht so guten weil eher vereinfachenden Vortrag zur ePA-Nutzung einer MA:in der Charité.

Wichtiger noch: Dazwischen traf ich immer wieder Bekannte aus der Bubble D64 oder andere, auf die man halt immer wieder so trifft.

Viele Menschen stehen in kleinen Gruppen in einer Halle.

Der Tag endete dann mit dem Meet-Up der D-64-Bubble auf der re:publica. Sich treffen, über Sessions austauschen und Fragen beantworten, die Interessentinnen zu unserer Arbeit in den AGs haben. Erst nach 20 Uhr endete der erste Tag in der Station Berlin.

Ach ja, verpasst habe ich leider den Vortrag meines Kollegen Manuel Hofmann von der Aidshilfe über , aber zum Glück kann man auch den nachschauen. Das Thema „Tech-gestützte Prävention und digital vernetzte Gesundheit„.

Bildquellen

  • PXL_20250526_083452953.MP: eigenes Werk - © https://morgenausgabe.de | All Rights Reserved
  • PXL_20250526_083748719.MP: eigenes Werk - © https://morgenausgabe.de
  • PXL_20250526_084130370.MP: eigenes Werk - © https://morgenausgabe.de | All Rights Reserved
  • PXL_20250526_133254145.MP: eigenes Werk - © https://morgenausgabe.de | All Rights Reserved
  • PXL_20250526_174422788.MP: eigenes Werk - © https://morgenausgabe.de | All Rights Reserved
  • f184fc8f7f3d51a1 (1): D64/Fionn Große | All Rights Reserved